Auch der Ständerat will Mengenrabatte auf Medikamentenpreise
Der Bund soll bei Medikamenten mit grossem Marktvolumen künftig Mengenrabatte festsetzen können.
Nach dem Nationalrat hat sich heute Morgen im Rahmen der laufenden Frühjahrssession auch der Ständerat dafür ausgesprochen.
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Mit den sogenannten Kostenfolgemodellen soll der Bund bei Medikamenten mit grossem Marktvolumen künftig Mengenrabatte festsetzen können. Das Sparpotenzial schätzt die Verwaltung auf 300 Millionen Franken.
Mengenrabatte für innovative Medikamente waren vom Ständerat ohne vorgängige Vernehmlassung in die Vorlage aufgenommen worden. Sie führen zu einem massiven Umbau des Preisbildungssystems. Kostenfolgemodelle mit den forcierten Einsparungen bleiben für den Pharmastandort Schweiz einschneidend.
Wir sind überzeugt, Kostenfolgemodelle sind nur als integraler Teil einer gesamtheitlichen Modernisierung der Preisbildung für Medikamente anzuwenden und nicht isoliert einzuführen. Eine Kumulation der Rabatte ist auf jeden Fall zu verhindern, um die Einführung innovativer Medikamente in der Schweiz nicht noch weiter zu erschweren. Denn es steht viel auf dem Spiel – ob alle Patientinnen und Patienten rasch und gleichberechtigt Zugang zu ihren dringend benötigten Medikamenten haben und der Standort Schweiz gestärkt wird.
Wegen Differenzen in anderen Punkten geht das Geschäft des Kostendämpfungspaket 2 nochmals zurück an den Nationalrat.