Kostendämpfungspaket 2 – jüngster Entscheid in der Politik bereitet Sorgen
Die vips äussert sich in ihrer aktuellen Medienmitteilung zum jüngsten Entscheid der Politik beim Kostendämpfungspaket 2.
Mit dem unbedachten Entscheid der ständerätlichen Gesundheitskommission im Rahmen ihrer Sitzung vom 27. / 28. Januar 2025 ist es nun am Ständerat, das Paket in der Frühjahrsession (3.– 21. März 2025) zu einem guten Abschluss zu bringen.
Wir sehen insbesondere den Kompromissvorschlag der SGK-S in Bezug auf die Differenzierte WZW Überprüfung höchst kritisch, öffnet dieser der Willkür doch Tür und Tor.
Das BAG hätte damit freie Bahn, die Überprüfungen nach eigenem Belieben auszugestalten.
Ein verheerender Schritt, denn fehlende Planungssicherheit ist Gift für jede Branche und führt zu einer Depriorisierung!
Und auch mit ihrem Einverständnis bei der Umsetzung von Mengenrabatten auf innovativen Medikamenten sendet die Kommission ein falsches Signal.
Mit den sogenannten Kostenfolgemodellen soll der Bund bei Medikamenten mit grossem Marktvolumen künftig Mengenrabatte festsetzen können. Das Sparpotenzial schätzt die Verwaltung auf 300 Millionen Franken.
Zu begrüssen ist, dass eine Mehrheit der ständerätlichen Gesundheitskommission bei der «vorläufigen Vergütung ab Tag 0» dem aus Sicht der Branche gangbaren Kompromissvorschlag des Nationalrates gefolgt ist.
Aber lesen Sie mehr zu unserer Haltung in diesem gewichtigen politischen Geschäft in der Medienmitteilung hier.