Räte einigen sich beim Kostendämpfungspaket 2 – einmal mehr muss die Pharmaindustrie bluten
National- und Ständerat haben sich die letzten Monate intensiv über das zweite Paket mit Massnahmen zur Kostendämpfung gebeugt.
So debattierte es der Nationalrat im Rahmen der Wintersession, wobei mehrere Differenzen zum Ständerat verblieben. Nach der letzten Runde der Differenzbereinigung im Rahmen der heute zu Ende gehenden Frühjahrssession fand der intensive politische Prozess mit der Schlussabstimmung nun einen Abschluss.
Mit dem Kostendämpfungspaket 2 will der Bundesrat Einsparpotenzial im Gesundheitswesen Schweiz nutzen. Die Pharmaindustrie ist bereit, weitere Kosteneinsparungen mitzutragen, obwohl die Branche in den letzten Jahren schon weit über 1.6 Milliarden jährlich zur Senkung der Krankenkassenprämien beigetragen hat. Dies kann aber nur einhergehen mit einer Gesamtüberarbeitung des Preisbildungssystems, in dem sowohl der Nutzen für Patientinnen und Patienten als auch der volkswirtschaftliche Nutzen berücksichtigt werden.
Fehlende Weitsicht auf das Gesamtbild wird verheerende Auswirkungen auf den Pharmastandort Schweiz und die Versorgung haben. Es muss sichergestellt werden, dass die Schweiz nicht zur Innovationswüste wird!
Grundsätzlich muss man leider festhalten, dass sich das KDP 2 einmal mehr ausschliesslich gegen die Pharmaindustrie richtet. Viele Restrukturierungsmassnahmen in den Unternehmungen wurden bereits eingeleitet – weitere werden folgen.
Wichtig ist nun, dass die Ausgestaltung in den Verordnungen der Medikamentenversorgung und dem Zugang zu Innovationen in der Schweiz nicht noch weiteren Schaden zufügt.
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